Korallenriff im Darwineum gewinnt den Biber-Preis

Auf der Jahreshauptversammlung des Berufsverbandes der Zootierpfleger (BdZ) Anfang des Jahres im Wildpark Eekholt wurde der BdZ-Biber-Preis für 2019 verkündet. Gewonnen hat der Zoo Rostock mit seinem Great-Barrier-Reef-Becken im Darwineum. Corona bedingt konnte die Auszeichnung jedoch erst heute vom Verbandsvorsitzenden Karsten Schultz an Zoodirektor Udo Nagel übergeben werden.

Das Korallenriff mit einem Fassungsvermögen von 60.000 Litern ist der Blickfang im Ausstellungsbereich im Darwineum. In der dem Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens nachempfundenen Unterwasserwelt leben mehr als 350 Fische und Krebse aus über 40 Gattungen sowie etwa 350 Weich- und Steinkorallen in 53 Arten.
„Wir freuen uns riesig über diese Anerkennung und den Preis“, betonte Markus Klamt, als Kurator verantwortlich für die Zoobereiche Aquaristik, Terraristik und Vögel. „Es ist ein großer personeller und zeitlicher Aufwand erforderlich, um eine so komplexe Aquariumslandschaft zu erschaffen, richtig zu pflegen und laufend erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Der BdZ-Biber ist ein Preis, der für herausragende Tieranlagen im deutschsprachigen Raum vergeben wird, die durch eine moderne Tierhaltung, interessante Konzepte, innovative Ideen, sowie eine kompetente Umsetzung überzeugen. Erstmals ging die Auszeichnung, die seit 2002 verliehen wird, an eine aquaristische Anlage. Das Rostocker Riff ist nicht nur eine faszinierende Besucherattraktion in der Evolutionsausstellung, sondern hat das Biber-Komitee auch wegen der durchdachten Gestaltung hinter den Kulissen beeindruckt. Diese ermöglicht den Tierpflegern gute Arbeitsbedingungen und ein optimales Umfeld für eine nachhaltige Haltung und Planung, hieß es in der Urteilsbegründung.

Korallenriff

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