Balistar

Lebensraum & Lebensweise

Als endemische Art kommt der Balistar einzig auf der indonesischen Insel Bali vor. Hier bewohnen die Vögel lichte Trockenwälder und Graslandschaften aber auch landwirtschaftliche Nutzflächen. Auf ihrem Speiseplan stehen Insekten, Wirbellose sowie Früchte und Samen. Charakteristisch für die etwa 25 Zentimeter großen und nur etwa 100 Gramm schweren Vögel sind das nackte, blaue Hautfeld um die Augen sowie die lange, aufstellbare Haube. Das Gefieder der Balistare ist weiß und lediglich an den Spitzen der Schwung- und Schwanzfedern schwarz.

Vom Aussterben bedrohte Vogelart

Das Gelege der Balistare besteht aus drei bis vier Eiern, die in Baumhöhlen oder Felsspalten abgelegt und dort rund 14 Tage bebrütet werden. Nach dem Schlupf bleiben die Küken noch etwa drei Wochen in der Höhle, ehe sie diese erstmals verlassen. Der Balistar gehört zu den seltensten Vogelarten weltweit und ist vom Aussterben bedroht. Die Bedrohung liegt zum einen in der Verkleinerung seines Verbreitungsgebiets aufgrund der Besiedlung durch den Menschen und Lebensraumverlust. Die größte Gefahr stellt aber der illegale Heimtierhandel dar, für den die Balistare häufig gefangen wurden, da die Tiere zu den begehrtesten Käfigvögeln Asiens zählen.